5. Etappe: Zofingen (AG) – Knutwil (LU)
In Zofingen ist Samstagsmarkt und wir laufen mit tollen Erinnerungen vom Bahnhof quer durch diese hübsche Altstadt hoch zum Heiternplatz. Beiden ist der Platz bekannt wegen des Heitere Open Air Zofingen. Aber wir waren beide noch nie hier an einem Konzert. Nun wissen wir wenigstens wie dieser Platz aussieht. Erst blicken wir kurz zurück und erspähen in weiter Ferne das Sälischlössli oberhalb Olten.
Markt in Zofingen Sicht auf Säli-Schlössli von Zofingen
Der 200 m lange und 150 m breite Heiternplatz wurde ursprünglich 1745 als Musterungsplatz angelegt mit 80 Linden, welche den Platz umsäumen. Einige dieser alten Bäume stehen noch. Durch einen Sturm 2011 wurde aber viel Schaden angerichtet.
Weg um den Heiternplatz Linden rund um den Heiternplatz
Wir bestaunen diesen schönen Platz und lesen auf der Tafel, dass man sich 1970 dazu verpflichtete, diesen Platz und das Gebiet zu erhalten.

Was für eine Schande, als wir zum alten Brunnen kommen! Da fand wohl vergangene Nacht eine Party statt. Und der ca. 10 m entfernte Abfalleimer muss vermutlich zu weit entlegen gewesen sein, um aufzuräumen. Halbvolle Wodka- und andere Glasflaschen liegen z.T. im Wasser oder stehen auf der Umrandung. Becher liegen umher, Dosen sind auf dem Grund des Brunnens. Sieht so das Einhalten des Umweltschutzes aus? What a shame!

Mit Kopfschütteln und Unverständnis geht es weiter an einem Gehege mit Damhirschen und dem Schiessstand vorbei in den Wald. Wir wandern heute viel durch Wald und kommen an einigen Hubeln vorbei: Rottannhubel, Lienihubel, Fuchshubel. Hubel ist ein altes Wort für Anhöhe, Höhe, Hügel. Ja, trifft zu. Es geht auf und ab durch mehrheitlich Wald und über Felder. Allerdings stört uns das häufige Gehen auf Asphalt oder auf den Betonplatten. Ich höre im Kopf das Geräusch, wenn auf Autobahnen auf diesen Platten gefahren wird: t-tam, t-tam, t-tam….
Hübsch und abwechslungsreich zu sehen, wie die Leute ihre Höfe und Gärten schmücken.
Eingang zum Gigger-Hof Vorgarten beim Weiler Schlatt
Durch den Tannwald, den Buechewald, zur Hochebene Äbnet entdecken wir bei Letten eine hübsche winzige Kapelle. Zwei Personen haben Platz.
Kleine Kapelle Zwischen zwei Türen in der Kapelle
Weiter vorbei am Erlihof am Rande des Wydehubels kommen wir zum Obere Dubenmoos und haben plötzlich eine fantastische Sicht auf Knutwil und in weiter Ferne den Sempachersee.

Ja, und in Knutwil endet unsere etwas über fünfstündige Wanderung der 5. Etappe bei einem feinen Eis im Garten des Restaurants Rössli. Geheimtipp: auf Bestellung wird für ca. 20 Personen Persisch gekocht!