Seit Tagen war der eine Tag mit einer Sonne und Wolken in den Meteo-Apps zu sehen. Ausnützen, an den anderen Tagen regnets wieder!
Kurz nach sieben trafen wir den jüngsten Enkel und entlasteten mit dem Tagesausflug etwas die hochschwangere Mama. Zudem macht der Kleine gerne Ausflüge mit Bahn, Bus, Schiff und Gondeli.
Am Basler Bahnhof wurden noch Kaffee und Gipfeli gekauft und ab gings in die Innerschweiz. Nach umsteigen in Erstfeld in den Bus, konnten wir schon bald mit dem roten Gondeli von Intschi in wenigen Minuten hochfahren an den traumhaft gelegenen Arnisee.
Intschi-Gondeli Ufer des Arnisees Arnisee mit grossem und kleinem Windgällen im Hintergrund
Wie herrlich nach all den verregneten Tagen daheim nach gut drei Stunden im Urnerland in den Bergen zu sein. Die Luft ist frisch und die Sonne versucht die letzten paar Wolken aufzulösen. Und es wird eine ganz gemütliche Wanderung mit dem knapp dreijährigen Enkel. Erst bestaunen wir die grasenden Ziegen. Am tollen Grillplatz vorbei sichern wir uns ein Bänkli am Ufer des Wassers und verköstigen uns mit mitgebrachten Sandwiches, Rüebli und Tomaten. Und zum Desserts gibts sogar noch süsse Schoggi-Petit-beurreli.
Wir beobachten riesige Ameisenhaufen und haben eine tolle Sicht direkt auf den 3072 m hohen Bristen gegenüber.


Der Arnisee ist sichtbar voller, denn das übliche Ufer steht meistens im Wasser. Blumen und Bäume wachsen aus dem Nass. Wir kommen an blühenden Wiesen vorbei und wandern auf dem Schüpfenbergweg gemütlich in ca. einer Stunde zum gelben 4er-Gondeli, welches uns hinunter nach Amsteg bringt. Eine tolle Leistung unseres jungen Begleiters. Bravo!
Rittersporn Glockenblumen Die Reuss bei Amsteg
Wir überqueren die Reuss auf dem Weg zur Bushaltestelle. Nicht lange müssen wir warten und auf gehts mit Bus und Bahn nach Brunnen. Hier ist der Weg etwas ungewohnt weit zum Umsteigen auf das Schiff, welches uns in zwei Stunden nach Luzern bringt. Unser Enkel ist fasziniert vom Motor des 1913 erbauten Dampfschiffes “Gallia” und verbringt beinahe ebensoviel Zeit beim Zuschauen, wie die grossen Schaufelräder angetrieben werden wie auf dem Bänkli draussen über dem Wasser. Einzig die uns begleitenden Möwen haben draussen auch seine ungebrochene Aufmerksamkeit.
Dampfschiff “Gallia” Möwen-Eskorte
Müde sind wir zwölf Stunden später wieder daheim. Es war ein toller und erlebnisreicher Tag für den Enkel und auch für die Grosseltern in einer für uns unbekannten Gegend der Schweiz. Super!
Dieser herrliche Tag mit dem kleinen Herzensbrecher verdiente diesen sehr lesenswerten und erinnerungswürdigen Beitrag, den ich spontan zweimal gelesen habe! Die wunderschönen Bilder runden das Ganze in perfekter Weise ab!
Auf ein nächstes Mal – auf zu neuen Ufern!